von Rion am Mo 24. Mai 2010, 21:20
Nun... ich habe zwar nicht sämtliche Schriften aus der Gruft abgeschrieben, allerdings jedoch zumindest einige, so dass man daraus lernen kann, wie diese gelesen werden.
Er bindet sein Reisebuch vom Gürtel und reicht es rüber.
Die erste Schrift war am Eingang der Gruft. In Form eines Ringes waren die eizelnen Zeichen angebracht.
Ebenso die Übersetzung steht in dem Buch.
Rion blättert weiter und zeigt die nächste Schrift, die auf dem Boden gefunden wurde und vor der der Sand war, mit dem man die Gruft öffnen konnte. Er beschreibt den Fundort zu der dazugehörenden Schrift.
Weitere Aufzeichnungen habe ich leider nicht geschafft. Eine Elfe hat sie abgeschrieben, doch jedes Mal wenn ich sie darum bat, diese kopieren zu dürfen, Kam etwas dazwischen oder ich musste meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten.
Rion überlegt kurz.
>>Dies sind die Säulen unserer Macht, kein Wesen vermag sie zu verrücken.<< In etwa so lautete eine der Schriften in der Gruft. Er beschreibt den Gang und die Säulen, die direkt nach diesem Text kamen.
Dann gab es auf einer Tür eine Schrift, jedoch an diese erinnere ich mich nicht so genau. Es hatte damit zu tun, wie man diese Tür öffnen konnte. Mit rauschendem Blut, was wohl allerdings das rauschende Blutbier der Zwerge war... wie auch immer... sämtliche Rätsel an Türen wiesen darauf hin, in welcher Konstellation die Schiebemechanismen an einem Obelisken draußen vor der Gruft verschoben werden mussten.
Dann gab es eine Warntafel direkt vor der Halle des Königs. Auf diese stand, man müssen den Weg mit bedacht wählen. Ende des Liedes war, dass am Eingang zur Halle eine Falle lauerte. In der Halle selbst war ebenfalls eine Tafel auf dem Boden.
Sie besagt in etwa: >>Durch sein Opfer rettete er allen das Leben. Wie der Feind, so ruht auch er.<< Hierbei ist der exakte Wortlaut vielleicht nicht getroffen, aber der Inhalt stimmt. Einer der Zwerge erzählte mir dazu, dass der König sein Leben geopfert habe. Dadurch konnte er seinen Geist in die Maschine fließen lassen und diese dadurch steuern.
Diese Maschine war einem Golem nicht unähnlich, jedoch aus Metall. An dem einen Arm war ein großer Hammer, an dem anderen eine große Axt angebracht. Hinter dem Kopf ragten einige Rohre aus dem Rücken, so sah es zumindest aus. Als ich die Maschine sehen konnte, war sie leider immer von einer Barriere geschützt. Deshalb, konnte ich sie nicht näher betrachten.
In den Elfischen Lettern stand die Wirkungsweise der Barriere. Dass sie den König beschütze und ebenso ihre Schwäche. Sie erlosch in bestimmten Abständen für kurze Zeit um ihre Kraft zu regenerieren.
Dann gab es noch einen Gang, der weiter hinunter führte. Dort war die Luft allerdings mit einer Krankheit verunreinigt. Sie wurde einfach nur das "Grubenhusten" getauft, da die meisten Personen nach einiger Zeit zu Husten begannen. Von den Elfen, die weiter nördlich leben, erfuhren wir, dass es eine tödliche Krankheit sei. Sie sagten uns, sie könnten das Gegenmittel herzustellen. Ich will eure Geduld an dieser hier nicht mit langweiligen Einzelheiten strapazieren, wie wir sie dazu bekamen, uns das Gegenmittel auch zu geben. Am Ende haben sie es hergestellt und die Kranken kuriert.
Aber zurück zu dem Gang. Dieser teilte sich tiefer in zwei weitere auf. Dem linken bin ich nicht gefolgt und kann euch dazu also leider nichts berichten. Darin war allerdings eine Scheinkönigslilie.
Im zweiten Gang war dann das Herz der Maschine verborgen. Als ich das letzte Mal unten war, war dieses Herz noch sicher verschlossen. Es war eine Art leuchtender Stein... aber mit diesen Dingen kenn ich mich nicht aus, daher kann ich weitere Fragen dazu nicht beantworten. Jedenfalls war dieser Stein in etwa so groß: Rion deutet mit den Händen die ungefähre Größe an.
Einen der Schlüssel, die nötig sind um den Stein frei zu geben, besitze ich. Oder besser gesagt, ich habe ihn versteckt. Ohne diesen ist es nicht möglich an den Stein zu kommen. Als ich hierher gereist bin, habe ich ihn unterwegs verborgen. Zufällig kann ihn jedenfalls niemand finden.
Nun zu den Personen, die vor Ort waren.
Er beschreibt ganz grob Kolean, Dorian, Waldemar, Merlina, Briana, Rensche, Amras, Gaius, Akrim, Aelrayne (er sagt jedoch nur, dass ihr Name ähnlich wie Alraune klinge), Mia, Islana, Mendrax, Kayra, Zwosch, Tarasper, Peter, Olaf, den Forscher, die Alchemistin und noch einige weitere Personen, die er aber beim besten Willen nicht mehr mit Namen nennen kann. Zum einen einen Kämpfer, zwei Personen in einem Zelt, welches nahe bei seinem gestanden hatte. Drei oder vier Personen, deren Aussehen er nicht beschreiben kann, erwähnt er ebenfalls.
Die Alchemistin sei von der Kreatur getötet worden, so wie zwei weitere Wachen. Der Forscher sei verschwunden. Wahrscheinlich ebenfalls von der Kreatur erwischt, aber mit Sicherheit könne man das nicht sagen.
Als Auffälligste Merkmale beschreibt er bei Mia die weißen Haare, bei Tarasper die Maske, bei Aelrayne die doppelten Ohringe an der Spitze des einen Ohres, bei Kolean die orangene Schörpe und bei Mendrax seinen humpelnden Gang.
Später sei noch ein Barde aufgetaucht, dessen Namen er ebenfalls nicht wüsste. Er beschreibt kurz ebenfalls die vier Elfen. Eine dieser habe eine auffälige Malerei im Gesicht gehabt.
Ebenso beschreibt er einen weiteren Wanderer, der ankam. Laut Gerüchten, sollte dieser wohl derjenige aus dem Brief sein, aber Rion hatte viel zu wenig Zeit mit dem Mann verbracht, um dies feststellen zu können.
Mehr könne er über die Personen leider nicht erzählen.
Von Koleans Schwur erzählt er nichts. Ebenso nicht, dass die eine Elfe als Pfand einige Zeit in der Gruft verbringen musste. Auch das Siebenspiel in der Königshalle erwähnt er mit keinem Wort.
Der eine Raum in der Gruft war der Laden der Zwerge. Dort gab es einige Gegenstände, doch ob diese immer noch da sind, dass weiß ich nicht. Es waren jedenfalls keine all zu interessanten Dinge. EIne goldene Kerze, eine Spitzhacke... lauter Plunder eben.
Die Liste wurde zwar zwei Mal vorgelesen, allerdings hatte sie mich zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich interessiert, da ich schließlich bis dahin eigentlich gar nichts von der Spinne wusste. Nur dass sie wohl ein Feind sei. Aber was es weiter mit ihr auf sich hatte, war nicht bewusst.
Irgendjemand aus dieser Abenteurergruppe besitzt sie jetzt jedenfalls. Aber wer, das weiß ich nicht.
Auch weiß ich nicht, wer von den Abenteurern hier in Appelbach Halt machen wird. Viele sagten zwar, dass sie hierher wollten, oder zumindest in diese Richtung, aber vieles kann sich ändern. Pläne umgeworfen werden. Ich kann euch beim besten Willen nicht sagen, wer hier durchkommen wird.
Allerdings dürfte noch niemand hier vorbeigekommen sein. Denn ich habe einen anderen, schnelleren Weg gewählt. Direkt zur Südküste und an dieser entlang bis hierher. Und dies mit einem sehr schnellen Schiff. Die Seeschlange. Ich habe gehört, es soll zu der schnellsten Art der Schiffe gehören, an die man überhaupt herankommen soll. Bis zu zwanzig Knoten bei gutem Wind. Der Kapitän sagte, aufgrund der Rumpfform hätte sie wenig Widerstand oder sowas in der Art. Er hat mir aufgezählt was die anderen Schiffe an Geschwindigkeit schaffen können... aber da hab ich nicht ganz aufgepasst... jedenfalls waren wohl nur wenige dabei, die fast die Geschwindigkeit einer dreimastigen Schebecke erreichen können... aber nur fast... Naja, nicht ganz mein Gebiet die Schifffahrt.