Guten Abend,
als Heerführer a.d. ist es meine Pflicht mit guten Beispiel voran zu gehen und eine Conkritik zu verfassen, um die Orga bei ihrem Streben nach Perfektion zu unterstützen.
Und vorab die beste Nachricht, damit alle ruhig schlafen können: Euer Feldherr ist noch am Leben und kämpft weiter mit jeder Faser seines Körpers!
Generell:
Insgesamt hat mir der Con sehr gut gefallen. Ich war immer beschäftigt und hatte auch, bis auf das Frühstück, kaum Zeit zu essen. Dankenswerterweise wurden auch Angriffe nur zu humanen Zeiten gefahren. Ein paar kleine Scharmützel im Fackelschein wären das Tüpfelchen auf dem i gewesen.
Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass ich der alleinige Heerführer war. Ich hoffe ich konnte jeden adäquat ins Spiel einbinden. Positiv überrascht hat mich, dass es zu derart vielen Kämpfen kam, denn ich hatte einen Con mit übermäßig viele Rätseln erwartet, an denen sich nur die Gelehrten und Magier versuchen würden. -> Dies war nicht der Fall. Auch ungelehrten Leuten war es möglich die Rätsel zu lösen oder einen Betrag zu leisten. Ein großes Lob von mir dafür.
Gelände:
Das Gelände gefällt mir sehr gut. Es bot genügend Freiflächen für Kämpfe. Die sanitären Anlagen waren sehr sauber und ich habe immer heiß geduscht (Wann, ist Verschlusssache). Das Dungeon hat mir sehr gut gefallen. Man hätte gerne noch etwas mehr kriechen können. Auch der Angeschlossene Wald und See sind sehr ambientige Schauplätze, auch wenn dieses Mal nicht in und auf ihnen gespielt wurde -> Vielleicht nächstes mal.
Negativ wollte ich hier bemängeln, dass wegen des ,,angeblichen Sauerstoffmagelns" sich nur 4 Personen in der Mine aufhalten konnten, was die restlichen Spiele unweigerlich aus dem Minenplott aus schloss. Im Gespräch mit der Orga wurde mir aber gesagt, dass diese Nachricht sich ein Spieler ausgedacht hatte und nicht der Wahrheit entspräche. Es tut mir Leid, dass ich diese falsche Nachricht für Wahr hielt und im Lager propagierte.
Generell (nicht nur bei dieser Orga) möchte ich bemängeln, dass bei solchen Lager-Cons jeder Plott-Aktionspunkt innerhalb von 200m ums Lager zu finden ist. Warum nicht mal einen halbstündigen Gewaltmarsch zum Feind spiele?
Plot:
Für mich hatte der Plot einen einfachen roten Faden. Vernichtung des Lagers und der Mine und Artefakt finden. Ein solider Plotansatz, der selbst verhandlungs- und redefreudige Zeitgenossen überstehen kann. Etwaige Nebenplots und persönliche Plots gab es wohl. Diese interessierten mich aber nicht.
Die Rätsel in der Mine waren sehr fordernd und, wie ich fand, innovativ, auch weil die Technik uns einen Streich spielte. Dennoch war es eine Erfahrung in einer stickigen Mine einen Ofen stundenlang anzuheizen, auf das es immer heißer wurde....
Intaktionen mit NSC's:
Viele Interaktionen mit den NSC's beschränkten sich bei mir auf den Kampf. Es wurde meist sicher gekämpft. (Allgemeiner Hinweis: Mit Stahlrüstungsteilen bekleidete Menschen müssen sich nicht gegen ein Latexschild werfen!) Der Einsatz von Magie war zahlreich. Diesen empfand ich jedoch nicht als spielstörend.
Kurze Verhandlungen lockerten die verbissene Kampfesssituation auf und ließen die Uneinsichtigkeit und die Verblendung des Feindes durchscheinen.
Die Rattenmenschen waren schön kostümiert und haben auch sehr rattig gesprochen und agiert. Das hat mir gefallen, auch wenn ich sie nur 5 min sah. Die SL war bei PLOT-Kritischen Situationen immer vor Ort, auch wenn man sie nicht immer gesehen hat.
Ich fand es eine sehr gelungenen Con. Danke für diese Erfahrung.
Lysander >>Dynamite<< de l' East