Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Das unbekannte Land der Spinne.

Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Eleanora am Do 26. Mai 2011, 20:21

Aelroayne läuft. Sie läuft so schnell wie es ihr im Wald möglich ist und so lange sie kann. Zwischenzeitig wird sie langsamer aber eine wirkliche Pause macht sie erst als bereits die Abenddämmerung einsetzt. Sie schaut sich um und lauscht, doch außer dem Wald und den Tieren ist nichts zu hören. *Ob sie mich überhaupt verfolgen? Sie können nicht wissen in welche Richtung ich unterwegs bin…* Sie sieht sich um und beginnt langsam ihren Weg fortzusetzen und dabei nach Spuren von viel benutzten Wildpfaden Ausschau zu halten. Als sie schließlich einen entdeckt, folgt sie diesem und stößt einige Zeit später auf einen kleinen Bach. An diesem trinkt sie ausgiebig und füllt dann ihre Feldflasche wieder auf. Sie folgt dem Bach noch einige Zeit in südlicher Richtung, bis sie sich schließlich einen Baum in der Nähe sucht, in dessen Schutz sie für einige Stunden Ruhe findet…

Die darauffolgenden Tage folgen alle einem ähnlichen Ablauf: Mit dem Vogelgezwitscher im ersten Morgengrauen setzt die Elfe ihren Weg bis spät in die Nacht fort. Ihr Weg führt sie in südlicher Richtung durch den Wald. Und solange es ihr möglich ist, hält sie ihren Weg in der Nähe von Bach- und Flussverläufen. Die ersten Tage bewegt sie sich bis mittags noch im Laufschritt, doch als sie auch nach 5 Tagen noch keine Verfolger ausfindig machen kann, verringert sie ihr Tempo ein wenig. Sie macht nur wenige Pausen am Tag und ernährt sich von Früchten und Beeren, die sie währenddessen findet. Den restlichen Zwieback, den sie noch in ihrer Tasche hat, spart sie sich für den Weg durch das Gebirge auf.

Der Weg durch das Gebirge ist der Elfe mittlerweile recht gut bekannt, trotzdem ist er anstrengend. Das Wetter in den Bergen ist sehr wechselhaft und so folgen auf warme und durchweg sonnige Tage auch regnerisch und stürmische.
Auch wenn sie den Weg kennt, weicht sie dort wo es einigermaßen problemlos möglich ist davon ab. Aelroayne weiß nicht ob sie die Gruppe, die bereits am Vorabend abgereist ist bereits überholt hat oder diese ihr noch voraus sind, daher will sie so gut es eben geht jedes Risiko eines Treffens ausschließen.
Als die das grüne Tal im Gebirge erreicht, beobachtet sie dieses erst einige Zeit vom Rand aus im Schutz der Bäume, bis sie sicher ist, dass sich auch hier niemand anderes außer sie selbst aufhält. Sie sammelt einen kleinen Vorrat für die weitere Reise und rastet dann für die restlichen Stunden des Tages versteckt im Schatten der Bäume. Bei Morgengrauen setzt sie ihre Reise fort, so wie auch die Tage zuvor.



Als sie endlich das Gebirge passiert hat, macht sie auf ihrem weiteren Weg einen großen Bogen um Zwergenberg und Johannshügel und vermeidet so gut es geht allzu offenes Gelände zu queren, bis sie schließlich nach ungefähr einem Monat den Wald von Appelbach erreicht.

Als sie Appelbach selbst fast erreicht hat, sucht sie sich nicht allzu weit von Appelbach entfernt ein Versteck im Wald, in dem sie die Nacht über ruht.
Am nächsten Morgen dann begibt sie sich in Richtung Appelbach, das letzte Stück durch den Wald schleicht sie. Sie nähert sich dem Dorf von Nord-Westen aus, dort wo keine Palisaden stehen und verbirgt sich im Schatten der Bäume auf einem der Hügel, die das Dorf umgeben. Von dort beobachtet sie das Treiben im Dorf und hält vor allem Ausschau nach Emeralda und Johann und nach einer Stelle an der sie vorerst ungesehen das Dorf betreten kann wenn es soweit ist.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Sonea am Do 26. Mai 2011, 21:13

Seit Nepumuk mit den Abenteurern und Aelroyane am Ende des Winters Appelbach verlassen haben um Peter Lion und die Geföhrten von Aelroyane zu suchen war es recht ruhig.
Johann und Emeralda verwalteten das Dorf nach Nepumuks Anweisungen und achteten darauf, das die Gesetze eingehalten werden.
Das Dorf kam langsam aus seinem Winterschlaf, die Felder wurden bestellt, die Hütten Frühjahrsfit gemacht und das Dorfleben ging seinen gewohnten Gang.
Einmal die Woche hielt Emeralda eine Andacht und war wie immer Ansprechpartnerin für die Sorgen und Nöte der Dorfbewohner und segnete in regelmäßigen Abständen den Tempel um den Schutz Feors aufrecht zu erhalten.
So ging die Zeit dahin und alle hofften auf eine baldige Rückkehr Nepumuks und Peter Lions.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Ardlan am Do 26. Mai 2011, 21:15

Auf dem Marktplatz, gut vom Tor sichtbar, steht Johann auf einer erhöhten Position während er aus einer Schriftrolle vorliest:

[...]Gemeinen, der Adel gezeigt hat, in denselbigen Stand erheben und ihm Ländereien geben.
Der Adel diene dem Land und seinen Untergebenen durch sein Wissen und seine Macht. Jedem Untergebenen sei es erlaubt, wieder einen Adligen Klage zu führen, wenn dieser seine Pflichten verletzt oder ungebührliche Härte walten lässt.

8 - Grundsatz der Gilden
Ein jedes Handwerk, jede Kunst, sei sie materieller Art, geistiger oder körperlicher
Natur, sei in Gilden gebunden. Jedes Mitglied einer Gilde hat das Recht, in seinem Beruf zu arbeiten und eine Stimme in seiner Gilde zu haben. Jemand, der ein Handwerk oder eine Kunst ausübt, ohne Mitglied der verantwortlichen Gilde zu sein, obwohl er Bürger Verdonias ist, soll der entsprechenden Gilde übergeben werden, welche über ihn richtet.

9 - Grundsatz der Magie
Die Mächte der Magie sollen niemals ungebunden in Verdonia wüten dürfen.
Daher sei der Magiergilde Verdonias das Recht und die Pflicht gegeben, über die Verwendung der Magie zu wachen und solchen, die mit der Magie Schaden anrichten, Einhalt zu gebieten und sie zu strafen.

Nun führt den/die Straftäter herbei, das wir wissen wen wir Bestrafen.


Die Beiden Wachen die bis eben im Hintergrund standen begleiten einen hageren Mann bis er, flankiert von den beiden neben Johann steht. Der Mann schaut betreten zu Boden

Der Verurteilte hat sich des Diebstahl schuldig gemacht. Er hat einem anderen Bauern Appelbachs Vieh entwendet um sein eigenes durch Krankheit dahingesiechtes Vieh zu ersetzen. Er hat dabei aus Armut gehandelt, hat aber dennoch eine Straftat begangen die nicht ungesühnt bleiben kann. Es ist über ihn gerichtet worden und er soll als Strafe eine Geldstrafe von einem Schock Feuermark entrichten. So steht es Geschrieben. So sei es Gesetz"

Der Bauer gibt einen Geldbeutel an jemand in der Menge

So Möge er an diesen Tag denken und sich der Bestrafung erinnern, auf das er sich bessern möge.

Wir haben das Gesetz vertreten wie es geschrieben steht. Mögen die Verurteilten in Erinnerung bleiben, auf das ihre Bestrafung als Abschreckung gelten möge. So geht hin und haltet euch an das Gesetz.


Danach geht Johann geleitet von den beiden Wachen Richtung Osten vom Platz.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Eleanora am Do 26. Mai 2011, 21:56

*Hm, es wird wohl schwierig ungesehen mit Johann in Kontakt zu treten und den Tempel werde ich ohne Einladung wohl nicht bertreten können...*
Aelroayne wartet bis die Menge sich wieder zerstreut hat und beobachtet weiter das Dorf.
*Vieleicht bieten sich später am Tag eine Gelegenheit... und wenn nicht heute, dann eben morgen*
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Aaron am Do 26. Mai 2011, 22:05

Die Versammlung löst sich langsam auf, doch erst am Abend wird es fast menschenleer in Appelbach, doch aus der Taverne ist noch laute Musik und Gegrölle zu hören. Vereinzelt sieht man noch Wachen umherstreifen und einige wenige über den offenen Platz huschen.
Das Tor bleibt auch über Nacht noch gut mit Wachen bestückt.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Ardlan am Do 26. Mai 2011, 22:13

Am Abend geht Johann mit seinen Wachen von seinem Haus zu der nun menschenleeren Baustelle des Gerichts und begutachtet den Fortschritt. Einige Zeit später macht er sich auf in Richtung des Stadtzentrums wo die Wohnhäuser der Würdenträger stehen.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Eleanora am Do 26. Mai 2011, 22:23

*... so wird das nichts*, denkt die Elfe und schaut zu wie Johann von seinen Wachen flankiert in Richtung Stadtzentrum davon zieht. *Wo ist nur Emeralda abgeblieben?* Aelroayne hat sie seit der letzten Tempelweihe nicht mehr gesehen und späht nun weiter in dessen Richtung.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Sonea am Fr 27. Mai 2011, 09:54

Emeralda hat den Abend im Tempel verbracht, was man an den Bewegungen der Kerzen im Inneren sehen konnte.
Zur Hälfte der Nacht tritt sie seufzend aus dem Tempel um die Erneuerung der Weihe vorzunehmen, wobei sie sich einmal mehr die Unterstüzung durch einen Novizen oder einen weiteren Priester wünscht. Denoch folgt sie strikt und ohne sich in ihrer Konzentration stören zu lassen dem Ablauf der Weihe, nachdem sie sich versichert hat, dass ein paar der Wachen ihren Tun bemerkt haben und ein Auge auf den Tempel haben.
Nach der Weihe begibt sie sich zum Tor um sich zu erkundigen, ob die Wachen etwas ungewöhnliches im nahen Umkreis des Dorfes bemerkt haben. Als diese verneinen macht sie sich auf den Weg zum Waldrand um dort einige nur bei Nacht blühende Pflanzen zu sammeln.
Durch ihren hellen Umhang lässt sie sich gut vor dem Wald erkennen, sodass die Wachen bemerken würden, wenn etwas passiert. So geht Emeralda langsam den Waldrand ab, um später das Dorf von Nord-Westen her wieder zu betreten.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Eleanora am Fr 27. Mai 2011, 12:18

Aelorayne verfolgt mit gespanntem Blick wie Emeralda damit beginnt am Waldrand Pflanzen zu sammeln und sich dabei in ihre Richtung bewegt. *Jetzt oder nie*
Sie begibt sich vorsichtig den Hügel hinab zum Waldrand und legt dort ihre weinrote Tasche mit ihren Notizbüchern gut sichtbar neben einer Pflanze ab. Dann zieht sie sich in den Schatten eines Baumes nahe bei zurück und wartet darauf, dass Emeralda näher kommt.
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Re: Heimliche Rückkehr nach Appelbach

Beitragvon Sonea am Fr 27. Mai 2011, 23:06

Als Emeralda die Tasche sieht kommt diese ihr vage bekannt vor und denkt sich, dass es kein Zufall sein kann, das diese dort liegt. Sie schaut sich die Tasche genauer an und wirft auch einen Blick hinein, als sie die elfischen Schriftzeichen in den Notizbüchern sieht kommt ihr ein Gedanke *das müsste die Tasche von Aelroayne sein, in eines der Bücher schrieb sie zum Jahreswechsel*.
Daraufhin schaut sie in den Wald hinein "Hallo, ist dort jemand? Aelroayne seid Ihr dort?" fragt sie leise.
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